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Obwohl die folgenden Faktoren miteinander in einer permanenten Wechselwirkung stehen
und Vorraussetzung füreinander sind, werden diese hier getrennt voneinander betrachten
· Kommunikation und Interaktion,
· Engagement,
· Gegenseitige Hilfe und Unterstützung,
· Vertrauen und Akzeptanz,
· Effizienz und Teamgeist,
· Klima, Verantwortung,
· Konstruktive Unzufriedenheit,
· Sprachliche und emotionale Offenheit,
· Konstruktive Konkurrenz, · Vision
· Teamziele,
· Teamführung,
· Zeit und Projektplanung,
· Qualifikation und Aufgabenverteilung,
· Entscheidungskompetenz,
· Strukturelle Einbindung
Erfolgsfaktor Nummer 1 ist und bleibt die
Mitarbeiterzufriedenheit:
Mitarbeiter, die in Befragungen eine hohe Zufriedenheit angeben, zeigen eine höhere Arbeitsmotivation.
Umso alarmierender sind die Studien des Meinungsforschungsinstituts Gallup Organization, wenn diese feststellen,
dass mehr als 80 Prozent aller Mitarbeiter nur noch eine geringe emotionale Bindung an ihr Unternehmen haben.
Das bedeutet, dass sie innerlich kündigen, häufiger krank sind, sich nicht oder nur wenig engagieren,
keine eigenen Ideen mehr einbringen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden dadurch geht in die Milliarden Euro.
Die Gründe für die Unzufriedenheit sind vielfältig.
Zum einen liegt es an der Beziehung zu den Führungskräften, an den Rahmenbedingungen in der Arbeit und in der persönlichen Situation
wie nicht erfüllte Einkommensvorstellungen oder Work-Life-Balance. Daher sind immer mehr Arbeitgeber bemüht,
ihre Mitarbeiter zu fördern und zu motivieren, ein positives Arbeitsklima zu schaffen und die Mitarbeiter mit abwechslungsreichen Aufgaben
zu betrauen. Schließlich hängt die Mitarbeiterzufriedenheit direkt mit der Wechselwilligkeit der Mitarbeiter zusammen und
bestimmt die Höhe der Fluktuationsrate.
Frauen im Team steigern die kollektive Intelligenz im Team !
Eine im Fachmagazin Science (online) veröffentlichte Studie bestätigt jedoch die Vermutung, dass die kollektive Intelligenz der Gruppe
tatsächlich größer sein kann als die Summe der Einzelintelligenzen:
Das Forscherteam um die Psychologin Anita Williams Woolley von der Carnegie Mellon University teilte insgesamt 699 Versuchspersonen
in zwei- bis fünfköpfige Gruppen ein. Diese sollten gemeinsam Lösungen für verschiedene kognitive Aufgaben
erarbeiten. Dabei ergab sich, dass die Gruppen deutlich bessere Arbeit leisteten als Probanden, die sich einzeln mit den Tests beschäftigen.
Noch überraschender war, dass die Testergebnisse weder mit der Durchschnittsintelligenz der Gruppe anstiegen,
noch mit den Intelligenzwerten des begabtesten Mitgliedes.
Die Analyse der Daten ergab jedoch, dass die Zahl der Frauen im Team die kollektive Denkleistung statistisch signifikant erhöhte.
"Das war eine Überraschung", sagt Co-Autor Thomas Malone
vom Massachusetts Institute of Technology. "Die Studie zielte gar nicht darauf ab, einen Geschlechter-Effekt zu erkennen."
Von Christian Weber (Quelle: sueddeutsche.de )
Die wichtigsten Kriterien für erfolgreiche Teams
1. Das Team ist in die Gesamtplanung der Verwaltung eingebunden und hat eine klar definierte
und sinnvolle Funktion innerhalb der Gesamtorganisation.
2. Teamfähigkeit beweist ein Mitglied
dadurch, dass es seine Pflicht ernst nimmt, seine Erfahrungen und sein Wissen voll in die
Teamarbeit einzubringen. Nützliche Ideen dürfen nicht zum Eigennutz zurückgehalten werden.
3. Alle Teammitglieder sind gleichwertig und müssen für ihre Arbeit qualifiziert sein. Sie
können ihre Qualifikation so in das Team einbringen, dass eine ausgewogene Mischung aus
Talent und Persönlichkeit entsteht.
4. Für die Auswahl der Teammitglieder und während der
Teamarbeit sind alle hierarchischen Abstufungen aufgehoben. Es zählt allein die fachliche und
kommunikative Kompetenz als Zeichen des zuvor definierten Grades von Teamfähigkeit.
5. Die Teammitglieder verzichten bei der Besprechung ihrer Fehler und schwächen auf persönliche
Attacken, um aus der Kritik lernen zu können. Sie suchen bewußt neue Erfahrungen und stellen
ihre Person ganz in den Dienst des Teams.
6. Im Team darf alles in Frage gestellt werden. Jede Meinung ist anzuhören.
Alle Teammitglieder kommunizieren offen und direkt miteinander und
sind bereit, sich auf Risiken einzulassen.
7. Die Teammitglieder unterhalten und knüpfen
systematisch zu anderen Gruppen Kontakte, um eine optimale Zusammenarbeit zu
gewährleisten. Neue Ideen außerhalb des Teams werden wohlwollend aufgenommen,
umgesetzt und weitergegeben.
8. Zu den Aufgaben der Teamleitung gehört die Koordination der Einzelziele
der Teammitglieder, die Formulierung eines eindeutigen Teamziels, die Planung und Kontrolle
des Zielerreichungsprozesses gemeinsam mit den Teammitgliedern (Wächter über Zielvereinbarungen und Regeln).
9. Das Team kennt seine Ziele und hält sie für erreichbar und
erstrebenswert. Jedes Teammitglied kann sich mit den formulierten Zielen und Aufgaben
identifizieren.
10. Jedes Teammitglied kann das Team zur Lösung einer Aufgabe
zusammenrufen, wenn es das Team als Ganzes betrifft.
11. Alle Diskussionen und Arbeitsergebnisse dürfen ohne Einverständnis des Teams nicht nach
Außen weitergegeben werden.
12. Die Teamleitung nimmt eine Dienstleistungsfunktion wahr, sie ist Erste unter
Gleichen, das “Leitpferd” im “Pferdegespann” Team. Sie kann die Rolle nur ausfüllen, wenn sie
als solche von den Teammitgliedern anerkannt wird.
13. Wesentliche Stützpfeiler eines Teams sind:
klar definierte Rollen, guter Informationsfluss und verwaltungstechnischer Rückhalt.
14. Jedes Teammitglied kann die anderen Teammitglieder zur Lösung einer Aufgabe, die in seinem
Arbeitsbereich liegt, zusammenrufen. Dies geschieht auf Gegenseitigkeit, d.h. das Teammitglied
ist dann verpflichtet, eine entsprechende Zeit auch anderen zur Verfügung zu stellen.
15. Während einer Teamsitzung wird die Diskussion zu einzelnen Sachfragen von demjenigen
Teammitglied geleitet, das den besten Überblick dazu hat.
16. Jedes Teammitglied beherrscht die Grundregeln der Moderationstechnik und ist in der Lage,
eine Besprechung für sein Arbeitsgebiet konsequent und zielorientiert durchzuführen.
17. Für die Ergebnisse aus der
Teamarbeit sind alle Teammitglieder verantwortlich. Teamentscheidungen muss jedes Mitglied
vertreten. Kann sich ein einzelnes Mitglied einer Mehrheitsentscheidung nicht anschließen,
muss es dies zu Protokoll geben.
18. Die Erfolgskontrolle ist Angelegenheit des gesamten Teams,
unabhängig von einer weitere Erfolgskontrolle und Verwendung durch die Gesamtorganisation.
19. Zur vollständigen Information abwesender Teammitglieder wird während der Teamsitzungen
ein Protokollbuch geführt, das die Beiträge der einzelnen Teammitglieder festhält.
Das Fazit der Teamsitzung wird zusätzlich als Ergebnisprotokoll allen Teammitgliedern zur Verfügung gestellt.
Weiche und harte Faktoren