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Verschiedene Denkweisen erkennen
Sechs Hütte des Denkens, zeigt die Trennung der
Denkweisen auf.
Die Methode des Sechs Hütte Denkens ist einfach und deshalb so genial. Diese Technik hat der
britische Mediziner Edward de Bono vor mehr als 20 Jahren entwickelt. Sie basiert auf einem
Rollenspiel: Die Teilnehmer nehmen jeweils eine bestimmte Sichtweise ein: objektiv, subjektiv,
positiv, negativ, kreativ und vermittelnd. Dann suchen sie gemeinsam nach Lösungen,
indem sie reihum die Perspektiven wechseln und sich in Gedanken einen anderen "Hut" aufsetzen.
Ein Beispiel: Ein Unternehmen überlegt, ob es eine eigene Schulungsabteilung einrichten soll.
Während einer im Team den Ist-Zustand beschreibt (objektiv),
äußert ein anderer sein Bauchgefühl zum Thema (subjektiv). Der Dritte sucht die Vorteile und Chancen (positiv),
ein Vierter zeigt dagegen Nachteile auf und warnt vor Risiken und Gefahren (negativ).
Der Fünfte im Bund nennt Alternativen (kreativ), und der Sechste moderiert die Diskussion.
Im Prinzip kann man diese Methode für alle Besprechungen anwenden, wenn man vielfältige Meinungen hören
und eine gute Lösung finden will.
Durch die Trennung der unterschiedlichen Denkweisen erhält die Diskussion eine klare Struktur.
Man durchbricht Denkmuster und verhindert, dass ein Team vorzeitig in eine Richtung rennt.
Für kürzere Besprechungsrunden eigne sich auch die Disney-Methode.
Sie geht auf den Donald-Duck-Erfinder Walt Disney zurück. Das ist im Grunde eine
verschlankte Version. Dafür nimmt man nur drei Blickwinkel ein.
Disney soll für sich und seine Mitarbeiter drei Räume eingerichtet haben - für Träumer, Realisten und Kritiker.
Sein Ziel war dabei ebenfalls, kreative Ideen zu fördern.
Leider werden solche Kreativitätsmethoden eher selten in Unternehmen angewendet.
Viele haben nicht den Mut dazu. Dabei müsse die Diskussionskultur in vielen Betrieben dringend verbessert werden.
Denn derzeit geht viel Zeit und Energie in Besprechungen verloren, die am Ende unfruchtbar bleiben.